Geschichte

Die Gründung der Sektion

Mit der Errichtung der neuen Sportstätte der Stadt Völkermarkt, die auch Leichtathletikanlagen umfasste, ergab sich für den Völkermarkter Sport- und Turnverein die Möglichkeit, eine alte Tradition zu beleben, nämlich wieder Leichtathletik auszuüben (wie in der Vorkriegszeit und zwischen 1947 und 1955).

Nachdem die neuen Anlagen einige Zeit kaum genutzt worden waren, wurde im Herbst 1985 unter VST – Obmann Hans Barkowits die Errichtung der Sektion Leichtathletik des VST beschlossen mit dem Ziel, möglichst viele Jugendliche an die Leichtathletik heranzuführen und es erfolgte mit 1. Jänner 1986 die Anmeldung beim Kärntner Leichtathletikverband und dem ASVK als Dachverband. Das Kinderturnen des VST wurde in die Sektion integriert und ab 1989 in ein Leichtathletiktraining für Kinder umgewandelt.

Träger des Aktivbetriebes waren zunächst 20 aktive Leichtathleten und 26 unterstützende Mitglieder. Erster Sektionsleiter wurde Mag. Dieter Peschetz, erster Trainer Ewald Lichtenegger, selbst ein ausgezeichneter Mittelstreckenläufer (Silbermedaille bei den Europameisterschaften der Polizei im 400 m Lauf). Als Sponsor wurde Herr Alfred Laas gewonnen, der für die notwendige erste Finanzierung sorgte und bis heute die Sektion tatkräftig unterstützt.

Die ersten Aktiven waren schon erfahrene Sportler aus Völkermarkt und den umliegenden Gemeinden, dazu kamen interessierte Jugendliche. Leistungsträger der ersten Stunde waren im Bereich Volkslauf und bei langen Strecken Wolfgang Hribernig, Willi Pinter und Willi Krainz, bei den Jugendlichen Peter Holzer und Alfred Hribar. Letztere erliefen die ersten Kärntner Meistertitel in der Jugendklasse für den VST. In der Allg. Klasse wurde Trainer Ewald Lichtenegger Meister über 400 m. Im Jahre 1987 stieß dann die Völkermarkterin Stefanie Graf zum VST – LAAS. Sie sollte eine der stärksten Leichtathletinnen Österreichs und mehrfache Olympiateilnehmerin werden. Ihr verdanken wir auch den ersten Österreichischen Meistertitel, den Schülermeistertitel über 2.000 m und den ersten Österr. Rekord, den Schülerrekord mit 6:47,09 min, ebenfalls über 2.000 m. In der Folge setzte sie dann 1989 ihre sportliche Laufbahn in Villach fort. 1995 gelang Ferdinand Orieschnig über 100m H mit 13,83 sec der erste Österr. Meistertitel (damals Österr. Schülerrekord).